Kindergartenordnung für den Natur- Waldorf- Kindergarten „Morgenstern“
1. Träger
Träger des Natur-Waldorf-Kindergartens ist der Verein „Freunde der Waldorfpädagogik e.V.“. Er wird vertreten durch den Vorstand.
2. Elternarbeit - Erziehungspartnerschaft
Mit der Aufnahme in den Kindergarten verändert sich ein weiteres Mal das Leben des Kindes und seiner Familie. Im Interesse des Kindes ist eine vertrauensvolle Zusammenarbeit, bzw. Erziehungspartnerschaft zwischen Familie und PädagogInnen des Kindergartens erforderlich und ausdrücklich gewünscht. Erste Kontakte finden mit dem Informationsabend/
-Nachmittag und/oder dem Aufnahmegespräch statt, in dem sich der Natur-Waldorf-Kindergarten Morgenstern vorstellt und Eltern über die Persönlichkeit ihres Kindes erzählen. Ebenso wichtig ist uns ein offener und ehrlicher Umgang mit unterschiedlichen Meinungen, gegenseitiger Respekt und Informationsaustausch, sowie die gegenseitige Unterstützung in Erziehungsfragen. Die PädagogInnen verstehen sich nicht als übergeordnete Instanz,
sondern als Partner in der Erziehung, die die Familie positiv begleiten möchten.
Formen des Austausches sind:
Eltern- und Themenabende
Zusammenarbeit mit den Elternvertretern
Tür- und Angelgespräche, bzw. Busch- und Baumgespräche
Informations- und Beratungsgespräche (Einzelgespräche)
Feste und Feiern
Arbeitstage im Garten, beim Holz machen, ….
Gestaltung und Organisation von Basaren, Märkten,…
3. Pädagogik
Der Natur-Waldorf-Kindergarten Morgenstern arbeitet auf der Grundlage der Menschenkunde Rudolf Steiners und der Grundlage der Naturpädagogik (BNE). Er ist christlich ausgerichtet, aber nicht konfessionell gebunden.
Eine vertrauensvolle Erziehungspartnerschaft zwischen Elternhaus und PädagogInnen ist uns sehr wichtig. Die Teilnahme der Eltern an solchen Abenden wird im Interesse der sinnvollen Arbeit an den Kindern als notwendig angesehen und dringend erbeten. Hausbesuche oder persönliche Gespräche im Kindergarten werden gerne ermöglicht.
4. Aufnahme
In unseren Kindergarten nehmen wir Kinder ab dem vollendeten 2. Lebensjahr bis zu Beginn der Schulpflicht auf.
Anzahl der Gruppen:
Igelgruppe mit Kindern von 2 Jahren bis ca. 3,5 Jahren
Fuchsgruppe mit Kindern von ca. 3,5 Jahren bis Schulbeginn
Anzahl der Kinder:
15 Kinder in der altersgemischten Gruppe (Igelgruppe)
20 Kinder in der Kindergartengruppe (Fuchsgruppe)
Für die Aufnahme ist dem Aufnahmeantrag eine ärztliche Bescheinigung über das Ergebnis einer ärztlichen Untersuchung beizufügen (oder Kopie aus dem U-Heft). Zudem besteht eine Impfpflicht für Masern.
Da der Kindergarten von den Eltern mitgetragen wird, ist es wünschenswert, dass die Eltern dem Kindergarten-Trägerverein „Freunde der Waldorfpädagogik e. V.“ beitreten und sich an Gemeinschaftsarbeiten, z.B. an Gartenarbeitstagen, bei Märkten (beispielsweise zu Ostern und Weihnachten), usw. für den Kindergarten engagieren.
5. Öffnungszeiten
Montag bis Freitag von 7.45 Uhr bis 13.45 Uhr
Die Kinder können zwischen 7.45 Uhr und 8.30 Uhr zu den Bauwägen gebracht werden. Parkmöglichkeiten gibt es auf dem Großparkplatz des Sportplatzes SC Gottmadingen- Bietingen. Alle Kinder müssen zwischen 13.15 Uhr und 13.45 Uhr bei den Bauwägen abgeholt werden.
Damit eine ungestörte, harmonische Spielatmosphäre entstehen kann, sollten die Kinder nicht später als 8:30 Uhr gebracht und nicht vor 13:15 Uhr abgeholt werden.
In der Eingewöhnungszeit gelten individuelle Absprachen, die mit den PädagogInnen zuvor getroffen worden sind. Sollte es doch einmal anders sein müssen, so muss dies zuvor mit der Leitung abgesprochen werden.
Ferienzeiten und Schließtage
Insgesamt gibt es jährlich 28 Schließtage und 2 Planungstage
Die Kindergartenferien orientieren sich an den Schulferien und werden jedes Jahr von der Leitung mit Team in Zusammenarbeit mit dem Vorstand neu festgelegt
Ein Kindergartenjahr beginnt am 1. September eines Jahres und endet zum 31. August des Folgejahres. Muss die Kindergruppe aus besonderem Anlass (z. B. wegen Krankheit oder dienstlicher Verhinderung) geschlossen bleiben, werden die Eltern rechtzeitig benachrichtigt.
6. Beiträge
Der finanzielle Beitrag für den Kindergarten basiert auf Richtbeträgen der Gemeinde mit
Geschwisterstaffelung.
Ab 01.03.2024:
171 Euro + 10 Euro Waldorfzulage + 20 Euro Vesper = 201 Euro
Geschwisterkinder: 85,50 Euro + 10 Euro Waldorfzulage + 20 Euro Vesper = 115,50 Euro
Kinder aus der Schweiz 567 Euro + 10 Euro Waldorfzulage + 20 Euro Vesper = 597 Euro
Kinder U3 68 Euro pro Wochentag (bei vollen 5 Wochentagen = 340 Euro + 10 Euro Waldorfzulage + 20 Euro Vesper = 370 Euro)
7. Tagesablauf
Der Tagesablauf beinhaltet feste, täglich wiederkehrende Rituale, um den Kindern
Sicherheit und Orientierung zu geben. Je nach Wetterlage und/oder jahreszeitlichen
Festen kann sich der Tagesablauf ändern und bietet somit Gestaltungsfreiraum.
Beispielhafter Tagesablauf für die Fuchskinder
7.45 – 8.30 Bringzeit und kochen
Die ErzieherInnen warten bei den Bauwägen auf die Kinder und nehmen sie dort in Empfang. Es besteht die Möglichkeit für kurze Tür- und Angelgespräche.
08:15 Uhr - 9:00 Uhr Freispielzeit
Die Kinder haben auf der Bauwagenwiese Zeit zum Wachwerden und Ankommen. Es gibt aber auch schon Einiges zu tun. Die Kinder beteiligen sich aktiv an den Aufgaben im Natur-Waldorf-Kindergarten wie z.B. kochen und einpacken des Essens für den jeweiligen Tag.
8.30 – 9.00 Morgenkreis
Der Morgenkreis startet mit Begrüßungsritualen, Liedern und Spielen. Wir zählen die Kinder und die Lieder, Reime, Reigen und Spiele werden den Jahreszeiten entsprechend gestaltet.
9.00 – 10.15 Uhr Freispiel, mit freien Angeboten wie Werkstatt, Handarbeit, malen und kochen helfen, im Anschluss Aufräumzeit, Hände waschen und Öltröpfchen
10.15 – 11.00 Essen, gemeinsames Tischabräumen, die Küchenhelfer helfen beim Spülen, Tisch abwischen….
11.15 – 12.15/13.15 Freispielzeit mit freien Angeboten wie Werkstatt, Handarbeit, malen mit anschließender Aufräumzeit und Abschlusskreis
13.15 – 13.45 Uhr Abholzeit
Beispielhafter Tagesablauf für die Igelkinder
Die Igelkinder haben einen anderen Bedarf als die Fuchskinder und dies spiegelt sich in dem folgenden beispielhaften Tagesablauf wider.
7.45 – 8.30 Bringzeit
Die Erzieher warten bei den Bauwägen auf die Kinder und nehmen sie dort in Empfang. Es besteht die Möglichkeit für kurze Tür- und Angelgespräche.
8:30 – 8:45 Uhr Morgenkreis
Ankommen, sich sehen, ein Lied oder Fingerspiel und einen Snackteller (Apfel, Nüsse, Rosinen)
9:00 – 10:00 Uhr Freispielzeit
Auf dem Platz und/oder im Bauwagen bei der Essenszubereitung helfen
10:00 – 10:45 Uhr Pflege
Toilette, wickeln, mit ausreichend Zeit für jedes einzelne Kind, natürlich wird auch nach Bedarf gewickelt und auf die Toilette gegangen. Hier steht das Waschen, Eincremen des Gesichtes, der Hände... im Vordergrund, Öltröpfchen
10:45 – 11.30 Uhr Gemeinsames Essen
11:30 – 12:30 Uhr Freispielzeit mit Walderfahrung
12:30 – 13:15 Uhr Wochenangebot mit Abschlusskreis und Obstteller
13:15 – 13:45 Uhr Abholzeit
8. Maßnahmen bei Unfall, Krankheit, Fehlzeiten
Die Kinder sind bei Unfällen versichert. Der Versicherungsschutz erstreckt sich auf alle Tätigkeiten, die in einem ursächlichen Zusammenhang mit dem Besuch des Kindergartens stehen.
In Krankheitsfällen und bei Fernbleiben der Kinder aus anderen Gründen bitten wir am Morgen bis 8:30 Uhr um Nachricht in den jeweiligen Gruppen. Zum Aufnahmegespräch wird den Eltern die Handynummer der jeweiligen Gruppe überreicht.
Infektionskrankheiten (Keuchhusten, Masern, Scharlach, Windpocken, Mumps, Röteln, Salmonellen) oder Parasitenbefall wie Läuse sind dem Kindergarten sofort mitzuteilen. Während der ansteckenden Phase müssen die Kinder dem Kindergarten fernbleiben. Zur Wiederaufnahme des Kindes muss eine Bescheinigung des Arztes verlangt werden.
Krank sein gehört zu der Entwicklung dazu und so können Kinder den Kindergarten beispielsweise bei Schnupfen oder Husten besuchen. Die PädagogInnen haben jedoch das Recht und die Pflicht, krank erscheinende Kinder (z. B. bei starkem Husten, Durchfall, Fieber usw.) abholen zu lassen, dies wurde zuvor mit der Leitung abgesprochen. Denn wenn ein kindlicher Körper die Krankheit verarbeitet, wird er oft müde und schlapp, dann braucht er die geborgene Hülle des Elternhauses.
9. Ausstattung im Natur-Waldorf-Kindergarten
Folgende Ausstattung der Kinder für die Fuchsgruppe ist wichtig:
Das Kind sollte im „Zwiebellook“ angezogen sein. Gerne beraten dazu die PädagogInnen.
Gutes Schuhwerk, den Jahreszeiten angepasst.
Ein kindgerechter Waldrucksack
Trinkflasche, bzw. Thermoskanne im Winter
Essensdosen für unterwegs, im Winter Wärmebehältnis mit Besteck
5 Stoffservietten, der Lieblingsfarbe des Kindes, einfarbig, wir besticken diese mit dem Namen.
Eine Becherlupe, eine kleine Taschenlampe, um beispielsweise in eine Wurzel hineinzuleuchten, oder ein Blatt zu beleuchten.
Drei Aquarellpinsel mit unterschiedlichen Stärken und ein eigener Malkittel
Für den Winter dicke Wollsocken für den Bauwagen, wenn wir mal im Bauwagen sind.
Ersatzkleidung, eine Garnitur, die den Jahreszeiten angepasst ist.
Alle Sachen sollten mit Namen beschriftet sein
Folgende Ausstattung der Kinder für die Igelgruppe ist wichtig:
Das Kind sollte im „Zwiebellook“ angezogen sein. Gerne beraten dazu die PädagogInnen.
Gutes Schuhwerk, den Jahreszeiten angepasst.
Ein kindgerechter Waldrucksack
Trinkflasche, bzw. Thermoskanne im Winter
5 Stoffservietten, der Lieblingsfarbe des Kindes, einfarbig, wir besticken diese mit dem Namen.
Für den Winter dicke Wollsocken für den Bauwagen, wenn wir mal im Bauwagen sind.
Ersatzkleidung, die den Jahreszeiten angepasst ist.
Wickelutensilien, wenn nötig. Dazu gehören Windeln, ein Beutel für Schmutzwäsche, der dicht ist, Handtücher und mehrere Waschlappen (der Umwelt zuliebe benutzen wir keine Öltücher oder dergleichen), eine Wundcreme. Schmutzwäsche und Windeln werden am Ende des Tages den Eltern mitgegeben.
Alle Sachen sollten mit Namen beschriftet sein
Gottmadingen, im Juli 2024
Der gesetzliche Vorstand